Die nachhaltige Entwicklung von Gemeinden und Regionen ist unmittelbar beeinflusst davon, wie Landnutzung bzw. Änderung von Landnutzung gestaltet ist. Der Flächenverbrauch zugunsten von Siedlungsentwicklung und Infrastukturvorhaben bedingt weltweit den Verlust von Biodiversität, mindert die Qualität von Landschaft für die Erholung und somit die Lebensqualität der Menschen und hat negativen Einfluss auf das Klima. Zukünftige Flächennutzung nachhaltig zu gestalten ist ein Ziel, welches Kommunen u.a. im Rahmen der Flächennutzungsplanung versuchen zu erreichen. Vorab die Folgen einer solchen Planung auf die nachhaltige Entwicklung der Gemeinde abzuschätzen, ist eine äußerst komplexe Aufgabe, für die es noch kein einhaltliches Vorgehen gibt.
Dipl.-ing (FH) Elisabeth Apel-Isbarn hat im Studiengang M.Sc. Regionalentwicklung und Naturschutz der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE), im Sommer 2018 ihre Master-Thesis zum Thema "Partizipative Nachhaltigkeitbewertung von Landnutzungsszenarien als Grundlage kommunaler Flächennutzungsplanung am Beispiel der Gemeinde Hünfelden" erarbeitet und die Gemeinde Hünfelden als Praxispartner gewonnen. Bürgermeisterin Silvia Scheu-Menzer hat selbst, zusammen mit ausgewählten Teilnehmern am vorbereitenden Workshop teilgenommen.
Die vorgelegte wissenschaftliche Arbeit erprobt eine partizipative Methode zur vorgelagerten Abschätzung von Folgen, das Framework for Participatory Impact Assessment (FoPIA), als ergänzendes informelles Planunginstrument für die kommunale Bauleitplanung. Eine Hintergrundrecherche zu Themen der nachahltigen Siedlungsentwicklung, des Flächenverbrauchs, der Partizipation, Bauleitplanung und der Folgenabschätzung bildete die Basis für die Durchführung der FoPIA-Methode durch Elisabeth Apel-Isbarn mit ihrem Praxispartner Gemeinde Hünfelden. Enthalten Waren das Führen von Leitfaden-Interviews, die Entwicklung von Szenarien einer zukünftigen Landnutzung sowie deren partizipative Nachhaltigkeitsbewertung.
Elisabeth Apel-Isbarn (3. von links vorne) und Silvia Scheu-Menzer (Bildmitte) mit dem Projektteam, dass die wissenschaftliche Arbeit unterstüzt hat. (V.l.n.r.: Michael Becker, Katja Peteratzinger, Elisabeth Apel-Isbarn, Sandra Walther, Silvia Scheu-Menzer, Hartmut Paulus, Jochen Heilhecker, Dietrich Holl und Georg Schardt)
Wer mehr erfahren möchte zu diesem Thema, kann die Master-Thesis direkt bei Elisabeth Apel-Isbarn anfordern. Kontakt: elisabeth.apel-isbarn@hmee.de .